
Filmtheater “Weltspiegel”
Geschichte des Weltspiegels
Nach mehreren Betreiberwechseln öffnete der Weltspiegel im November 2006 wieder Türen und Vorhang. Im Programm befanden sich vorwiegend Arthouse-Filme sowie Kabarett- und Musikveranstaltungen. Dadurch besetzt der Weltspiegel eine Nische zwischen den modernen Multiplex- und kommunalen Kinos der Region. Um den Weltspiegel als Einzeldenkmal und Kulturstätte zu erhalten, war eine zukunftsweisende Sanierung notwendig. Daraus resultierte der Entschluss, das Grundstück ab März 2010 komplett zu bebauen und den Altbau mit einem Neubau zu erweitern, der eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Die Erhaltung bzw. Restaurierung konzentrierte sich vorrangig auf die Fassade, den Eingangsbereich, das östliche Jugendstiltreppenhaus und den Saal mit dem Schwerpunkt, sich dem Originalzustand größtmöglich zu nähern. Zusätzlich wurden rückgebaute Elemente wie z. B. die Empore mit dem Weltspiegelschriftzug neu errichtet oder wieder in ihren Urzustand zurückversetzt. Die multifunktionale Gestaltung der Saalebene mit einfahrbarer Podestierung zu einer waagrechten Echtholzparkettfläche bietet universelle Raumnutzungsvarianten. Ausgestattet mit moderner 3D-Digitalprojektion und Satellitentechnik können nach der Ausbauphase Kinofilme, nationale und internationale Konzerte oder Events in Echtzeit im Weltspiegel wiedergegeben werden.
Quelle: Wikipedia.de
Am 31. Mai 2011 wurde der Weltspiegel nach einer umfangreichen Sanierung feierlich wiedereröffnet. Als besonderer Gast war der Regisseur Wim Wenders anwesend, dessen Film Pina in 3D an diesem Abend seine Premiere im Cottbuser Traditionskino feierte. Der reguläre Kinobetrieb wurde am 2. Juni 2011 aufgenommen. Zum 100-jährigen Jubiläum am 4. Oktober 2011 wurden zusätzlich zwei neue Kinosäle mit jeweils 80 Plätzen, eine Dachterrasse und die Filmbar im Erdgeschoss fertiggestellt. Im Februar 2017 ging das Gebäude nach einem Insolvenzverfahren in den Besitz der Sparkasse Spree-Neiße über. Zwei Jahre später, im Januar 2019, übernahmen private Betreiber den Kinobetrieb und führen seither die traditionsreiche Geschichte des Filmtheaters fort.